News-Kategorien

UKA errichtet Windenergieanlage in Suderwittingen

Energieparkentwickler UKA hat in Suderwittingen eine Windenergieanlage mit einer Höhe von rund 125 Metern und einer Leistung von über 5 Megawatt installiert.

Rund 4.900 Haushalte werden künftig von unabhängiger und kostengünstiger Energie profitieren. Zusätzlich werden 7.400 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Die Anlage soll voraussichtlich Mitte des Jahres in Betrieb genommen werden.

Beteiligung der Gemeinden

„Die Gemeinden Stadt Wittingen und Diesdorf profitieren auch finanziell von der neuen Windenergieanlage in Suderwittingen. Die Stadt Wittingen erhält rund 31.000 €, die Gemeinde Diesdorf rund 3.500 € pro Jahr. Dieses Geld können die Gemeinden beispielsweise für die Sanierung von Gemeindeeinrichtungen nutzen“, sagt Projektleiterin Yvonn Schröer. Die Grundlage bildet das Erneuerbare-Energien-Gesetz (2021). Das legt fest, dass die umliegenden Gemeinden eine Beteiligung von 0,2 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde erhalten.

Montage und Errichtung

Die Baustelle zur Errichtung der Anlage wurde vor rund zwei Wochen vom Anlagenhersteller eröffnet. In dieser Zeit wurden die Einzelkomponenten angeliefert und montiert.
Große Bauteile wie Türme, Rotorblätter und die Rotornabe werden dabei einzeln transportiert und nacheinander installiert. Nachdem das Fundament gegossen wurde, dauerte der Rohbau nur wenige Tage, sofern das Wetter mitspielt. Bei starkem Nebel oder Unwetter verzögert sich der Bau. Am 12. März konnten die Rotorblätter installiert werden, was sich aufgrund starken Nebels um ein paar Tage verzögert hatte. Nachdem die Komponenten nun erfolgreich errichtet wurden, erfolgt in den nächsten Tagen die Verkabelung der Anlage. Anschließend wird die Windenergieanlage an das Stromnetz angeschlossen und soll Mitte dieses Jahres in Betrieb gehen.

Die Betriebszeit von Windenergieanlagen beträgt mindestens 20 Jahre. Die Teile müssen im Fertigungsprozess aufwendige Prüfverfahren, Sicherheits- und Stabilitätstests bestehen, da sie unter extremen Windverhältnissen und klimatischen Bedingungen eingesetzt werden. Erst nach diesen Tests können sie für 20 Jahre sauberen Strom generieren.

Herausfordernder Transport der Anlage

Dem Transport einer Windenergieanlage geht eine monatelange, intensive Planung voraus. Die Strecke wird im Vorfeld analysiert und jeder Schwertransport bedarf einer vorherigen Genehmigung. Um den laufenden Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, findet der Transport nachts zwischen 22 und 6 Uhr statt. Teilweise werden Straßenschilder und Leitplanken temporär entfernt und manche Ampelkreuzungen auf mobile Ampeln umgestellt. Baustellen müssen umfahren werden. Hierfür wurde eine temporäre Baustraße vor dem Anlagenstandort errichtet. Eine Vliesschicht wurde zuerst verlegt, um den Boden zu schützen, darauf Schotter verteilt, um Unebenheiten auszubessern, und obenauf Alu-Platten ausgelegt. Diese Maßnahmen werden nach Abschluss der Arbeiten rückstandslos zurückgebaut.