Im Rahmen der 32. Fachmesse HUSUM Wind hat der Meißner Wind- und Solarparkentwickler UKA den Husumer Appell unterzeichnet. Gemeinsam mit mehr als 80 Verbänden, Unternehmen und Unterstützern der Erneuerbaren Energien fordert UKA von der Politik ein entschlossenes Handeln bei der Umsetzung der Energiewende.
Der Husumer Appell beinhaltet konkrete Forderungen, um die seit Jahren in Deutschland bestehenden politischen Barrieren für den Ausbau der Windenergie zu beseitigen.
UKA und seine Branchenpartner fordern unter anderem eine Bund-Länder-Strategie zur Ausweisung von mindestens zwei Prozent der nutzbaren Landesfläche für die Windenergie. Aktuell sind bundesweit 0,9 Prozent der Landesfläche für die Windenergienutzung ausgewiesen, obwohl das Flächenpotenzial deutlich mehr bietet: So wären acht Prozent der Landesfläche außerhalb von Schutzgebieten für Windenergie nutzbar. Die kommende Bundesregierung muss in den ersten 100 Tagen durch den Abbau von Genehmigungshemmnissen die Weichen stellen, um einen jährlichen Zuwachs an Windenergie in Höhe von 5.000 Megawatt zu schaffen.
Die Industrienation Deutschland steckt in ihrer bedeutendsten Transformation, der Dekarbonisierung der Wertschöpfungsketten. Immer mehr Unternehmen setzen auf Strom aus Erneuerbaren Energien. Windenergie gehört zu den preiswertesten Formen der Energiegewinnung, trägt mit über 25 Prozent Anteil am Strommix zur Versorgungssicherheit bei und wird zunehmend zum Standortfaktor für neue Fabriken. Doch nicht nur die stromverbrauchende Industrie fordert den beschleunigten Ausbau der Windenergie. Auch die hochgesteckten Ziele beim Thema Wasserstoff und Sektorenkopplung machen weitere Windenergieanlagen an Land und auf See notwendig. Ihr Ausbau sichert die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie und zukunftsfähige Arbeitsplätze.