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Erfolgsgeschichte Bostelwiebeck: Kampf gegen (Wind)mühlen

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien verzögert sich häufig aufgrund von Interessenskonflikten mit dem Denkmalschutz. Ein Beispiel dafür ist der UKA-Windpark Bostelwiebeck.

Die MDR-Sendung „Voss & Team“ berichtete am 25.02.2025 erneut über den Windpark. Der Beitrag veranschaulicht, wie Windenergievorhaben absichtlich verzögert werden und warum sich Durchhaltevermögen auszahlt. 

Projektübersicht und Herausforderungen

Im Jahr 2014 begann UKA Nord die Planungen für den Bau von vier Windenergieanlagen im niedersächsischen Landkreis Uelzen, in der Gemeinde Altenmedingen. Trotz erfolgreicher Genehmigungen im Juli 2020, die bereits sechs Jahre dauerten, und intensiven Vorarbeiten führte eine Reihe gerichtlicher Eilanträge eines Vereins zu einem mehrjährigen Baustopp.

Die juristischen Auseinandersetzungen basierten unter anderem auf Bedenken bezüglich der „optischen Marginalisierung" einer historischen, denkmalgeschützten Windmühle ohne Flügel. Der Windpark, so die Meinung des Vereins, beeinträchtige den Blick auf das Denkmal. 

Gerichtliche Entscheidungen und Denkmalschutz

Im Dezember 2021 sowie im April 2022 entschied das Oberverwaltungsgericht Lüneburg zugunsten der Eilanträge, was zu einem vorübergehenden Baustopp führte. Bemerkenswerterweise spielte die historische Windmühle, die seit 1932 keine Flügel mehr hat und hinter Bäumen versteckt ist, eine zentrale Rolle in der Argumentation. Diese gerichtlichen Entscheidungen verdeutlichen die Komplexität und die Hürden, die beim Ausbau der Erneuerbaren Energien angesichts von Denkmalschutzaspekten auftreten können.

Projekterfolge und Nachhaltigkeitsziele

Die Mitarbeitenden der UKA-Niederlassung in Rostock blieben hartnäckig und kämpften weiter für die Realisierung des Windenergievorhabens. Nachdem die Klage Ende 2022 zurückgezogen wurde, konnten die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden. Die vier Windenergieanlagen wurden zwischen November 2023 und Februar 2024 erfolgreich in Betrieb genommen.  

Der Windpark trägt nun wesentlich zur lokalen Energieversorgung bei und kann jährlich rund 53.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen und rund 25.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen. Die erfolgreiche Realisierung des Windparks Bostelwiebeck zeigt die Entschlossenheit und das Durchhaltevermögen der UKA-Unternehmensgruppe im Einsatz für eine nachhaltige Energiezukunft. Die umfangreiche Prozessgeschichte dient als exemplarisches Beispiel für die Herausforderungen und die Möglichkeiten, die im Bereich der Erneuerbaren Energien bestehen.