Naturkindergarten Greifenhain

Engagement

UKA fördert Naturkindergarten in Greifenhain

Der Windparkentwickler unterstützt Betrieb der neuen Kindertageseinrichtung.

Zwei Jahre nachdem die ehemalige kommunale Kindertagesstätte „Zwergenhaus" in Greifenhain geschlossen wurde, erhielt der daraus hervorgegangene Naturkindergarten im September 2018 seine Betriebserlaubnis. Am 19. Oktober fand schließlich auch die offizielle Einweihungsfeier statt. Um den Ansatz naturnaher Bildung zu unterstützen, spendete UKA Cottbus 15.000 € zum Betrieb der Einrichtung.

Die ersten Kinder besuchen den Naturkindergarten bereits und waren stolz, den zahlreichen Gästen ihr neues Reich präsentieren zu können. Beate Paulisch Geschäftsführerin des freien Trägers „Kindergärtnerei" gemeinnützige UG, welcher die Kindertagesstätte betreibt freut sich dass sich der mitunter müßige Weg durch die Institutionen gelohnt hat. „Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Helfern" – egal ob die Unterstützung durch Geld- oder Sachspenden oder helfende Hände erfolgte. „Jeder gibt was er kann", so Paulisch.

Die Kindergärtnerei hatte das seit 2016 leer stehende Gebäude der vormals kommunalen Betreuungseinrichtung erworben und mit der Hilfe von Sponsoren und zahlreichen Freiwilligen für eine erneute Nutzung als Kindertagesstätte hergerichtet. Doch auch zukünftig ist der Naturkindergarten noch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. „Durch die Schließung der ehemaligen kommunalen Kindertagesstätte im Ort Greifenhain im September 2016, wurde die Einrichtung automatisch aus dem Bedarfsplan des Landkreises Spree-Neiße gestrichen. In Folge dessen wird der neu eröffnete Naturkindergarten voraussichtlich die ersten zwei Jahre keine öffentlichen Zuschüsse erhalten." Dann soll das Aufnahmeverfahren in den Bedarfsplan abgeschlossen sein. Für die nächsten anderthalb Jahre ist der Betrieb gesichert, für 2020 fehlen aktuell noch 25.000 € welche über Spendenplattformen und weitere Sponsoren eingeworben werden sollen. Beate Paulisch ist optimistisch, dass die benötigte Summe zusammenkommt: „Aktuell fehlen uns noch die Mittel für die Einrichtung einer Holzwerkstatt sowie die Bewirtschaftung eines Kräuter- und Gemüsegartens." Dennoch: „Wir haben bewusst keine privat finanzierte Kindertagesstätte eröffnet, denn sie soll Menschen aller Einkommensschichten offen stehen."

Derzeit kann die KiTa bis zu 23 Betreuungsplätze anbieten. Das Konzept der Kindergärtnerei orientiert sich dabei an naturnaher und musikalischer Bildung. „Umgeben von Feldern und Wiesen können die Kinder Landwirtschaft erleben, die Natur genießen, den Wechsel der Jahreszeiten beobachten und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Eine Köchin sorgt jeden Tag für frisches und gesundes Essen – die Kinder können bei der Zubereitung unterstützen" so Antonia Martin, Leiterin der Kindertagesstätte. Unterstützung erfährt sie dabei von Mitarbeiterin Birgit Weber.

Ragnar Schulz, Projektleiter bei UKA Cottbus, ist begeistert, mit wie viel Herzblut hier etwas Neues geschaffen wurde. „Die Unterstützung der Region und die Förderung einer lebendigen Bürgerschaft sind für uns selbstverständlich. Viele Menschen wünschen sich für die eigene Familie ein Leben auf dem Land – doch ohne entsprechende Betreuungsangebote für die Kleinen ist dieser Wunsch oft nur schwer zu realisieren. Der Naturkindergarten schafft hier mit neuem Konzept wieder einen Platz zum Spielen und Entdecken und wirkt so ein Stück weit dem Wegzug junger Familien entgegen." „Als Unternehmen der Erneuerbaren Energien investieren wir in die Zukunft und treiben die Energiewende voran um den nachfolgenden Generationen eine gesunde Erde zu hinterlassen. Dazu trägt aber auch der respektvolle Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen, wie ihn die Kinder hier lernen, bei", ergänzt Abteilungsleiter Silvio Regenbrecht.