UKA Erfurt unterstützt Schülerinnen und Schüler bei Feldhamsterprojekt

Unternehmensmeldung

UKA Erfurt unterstützt Schülerinnen und Schüler bei Feldhamsterprojekt

Sechstklässlerinnen und Sechstklässler des Goethegymnasiums Weimar haben mithilfe von UKA Erfurt Hamsterbaue auf Feldern bei Neumark (Weimarer Land) kartiert, um einen besseren Schutz der vom Aussterben bedrohten Tierart zu ermöglichen.

Die Aktion fand am 24. Mai in Kooperation mit dem vom Bundesamt für Naturschutz über das Pro-gramm „Biologische Vielfalt“ geförderten Projekts „Feldhamsterland“ statt. Der Landschaftspflegeverband (LPV) Mittelthüringen setzt das Programm um. Im Rahmen der Aktion übergaben Mit-arbeiter von UKA Erfurt einen symbolischen Spendencheck in Form eines Flügels einer Windkraftanlage. Die 500 Euro, die das Wind- und Solarparkunternehmen spendete, flossen auf Wunsch des LVP in die 60 Basecaps, die die Schülerinnen und Schüler während der Aktion vor der Sonne schützten.

Johannes Killer von UKA Erfurt sagte: „Die Arbeit des Landschaftspflegeverbands, wie etwa der Schutz seltener Arten, ist sehr wertvoll für die Umwelt. Mit ihrer Spende will UKA Erfurt ein wichtiges Projekt vor Ort unterstützen.“ Die Schülerinnen und Schüler starteten ihr Naturschutzprojekt um 9 Uhr an der Tierzuchtanlage van Asten am Rande eines Ackers. In einem Vortrag von Mitarbeitern des LVP erfuhren sie Näheres über die Lebensweise der kleinen Nager. Die Bestände der Tiere sind durch die industrialisierte Landwirtschaft stark zurückgegangen.

Nach dem Vortrag wurden die Kinder mit Zoll- und Bambusstöcken ausgestattet. Die von UKA gesponserten Basecaps dienten an diesem heißen Tag als perfekter Sonnenschutz. Gemeinsam suchten die Schülerinnen und Schüler nach Hamsterlöchern. Gefundene Löcher wurden mit Stöcken markiert, dann wurden mittels GPS-Gerät die genauen Koordinaten aufgenommen. Die tiefste Hamsterröhre war 80 Zentimeter tief. Die Mitarbeiter des Naturschutzprojekts hatten auch eine Endoskop-Kamera dabei, um in die Hamsterbaue filmen zu können – leider waren die Hamsterhöhlen alle verschlossen, sodass das Filmen keinen Erfolg hatte. Hamster können ihren Bau innerhalb kürzester Zeit von innen verschließen, wenn sie Gefahr wittern.

Nach der Kartierung gab es eine kleine Mittagspause mit Keksen, Äpfeln und Saft. Auf Grundlage der Kartierungen können Naturschützer Gespräche mit Landwirten aufnehmen und eine zur Lage vor Ort passende Beratung zu hamsterfreundlichen Maßnahmen anbieten. Neben den bunten Feldhamstern kommen in Deutschland nur in Thüringen auch die schwarz gefärbten Feldhamster vor. Da ihr natürlicher Lebensraum nur wenig Deckung durch Bewuchs bietet, graben sie unterirdische Baue, um Schutz zu finden.