UKA – Wir sind Experten für Windenergie im Wald

Wälder sind die größten Klimaschützer unsere Erde – nicht nur als natürlicher Kohlenstoffspeicher, sondern auch als effektiver Standort für die Gewinnung von umweltfreundlichem Windstrom. Windkraftanlagen in Wäldern schützen dabei den Menschen, ohne den Lebensraum Wald zu zerstören.

Eine Realisierung von Windkraftanlagen im Forst kann nur von erfahrenen Projektentwicklern umgesetzt werden, damit der Wald als schützenswerter Naturraum und Erholungsgebiet erhalten sowie ein Eingriff möglichst gering bleibt. UKA realisiert Windenergieprojekte  vorrangig in forstwirtschaftlich genutzten Nadelholzgebieten. Ökologisch besonders wertvolle Wälder bleiben bei der Flächenauswahl grundsätzlich außen vor.

Die UKA-Gruppe hat bereits über 90 Windräder in Nutzwäldern realisiert. Darunter sind sowohl Erweiterungsanlagen bestehender Windparks als auch Großprojekte, wie Klein Leine (Brandenburg, Landkreis Dahme-Spreewald) mit 22 Windenergieanlagen der 3,3 bis 3,45 Megawatt-Klasse.

UKA geht mit gutem Beispiel voran

Die Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind) hat UKA mit dem Waldprojekt „Göllnitz-Lieskau-Rehain“ im Dezember 2017 als Good-Practice-Beispiel in die Publikation „Windenergie im Wald – Good Practice / Lessons learned – 16 gute Beispiele“ aufgenommen.

In der Veröffentlichung wird beispielhaft vorgestellt, wie bei Projekten im Wald besonders relevante Aspekte umgesetzt werden können. Damit soll der gegenseitige Erfahrungsaustausch zum Thema „Wind im Wald“ in der Branche angeregt werden.

Die UKA-Gruppe stellt in ihrem Artikel unter anderem Maßnahmen des Natur- und Artenschutzes sowie die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde dar.

Waldprojekte

Windpark Göllnitz-Lieskau-Rehain

Gebaut 2013

Erweiterungen 2014, 2015, 2016 und 2017
30 Windenergieanlagen:

  • 1 Vestas V136, 3,45 MW, 149 m Nabenhöhe
  • 17 Vestas V112, 3,0 MW, 140 m Nabenhöhe
  • 2 Vestas V126, 3,3 MW, 137 m Nabenhöhe
  • 3 Vestas V117, 3,3 MW, 141,5 m Nabenhöhe
  • 7 Vestas V126, 3,45 MW, 137 m Nabenhöhe

Windpark Klein Leine

Gebaut 2014

Erweiterung 2015, 2016
22 Windenergieanlagen:

  • 3 Vestas V126, 3,45 MW, 137 m Nabenhöhe
  • 19 Vestas V112, 3,3 MW, 140 m Nabenhöhe

Calau-Schadewitz

Gebaut 2012

7 Windenergieanlagen:

  • Vestas V112, 3,0 MW, 140 m Nabenhöhe

Windkraftanlagen im Wald: Klima- und Waldschutz vereinbar?

Wälder sind die größten Klimaschützer, da sie als gigantischer, natürlicher Kohlenstoffspeicher fungieren. Wälder bedecken 30 Prozent der Landoberfläche weltweit, sie speichern dabei etwa die Hälfte des auf der Erde gebundenen Kohlenstoffs. Gleichzeitig kann ein Großteil dieser forstwirtschaftlich genutzten oder von Kalamitäten betroffenen Wälder auch zur umweltfreundlichen Windstromerzeugung genutzt werden. Windenergieanlagen tragen so zum Klima- und Umweltschutz bei. Sie stoßen im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken kein Kohlendioxid aus. Somit dämpfen sie den Prozess der Erderwärmung und bewahren dadurch Flora und Fauna.

Der Lebensraum Wald wird durch Windenergieanlagen nicht zerstört. Je Anlage werden bis zu 0,7 Hektar dauerhaft beansprucht. Als Kompensation forstet UKA 1:1 ökologisch wertvollen, artenreichen Mischwald wieder auf. Die Wege, welche nur für den Bau benötigt wurden, werden als gestufter Waldmantel mit Laubgehölzen umgestaltet. Dies erhöht die Biodiversität in Monokulturen und dient zugleich dem Arten- und Brandschutz.
 

 

Sie haben Fragen oder Bedenken hinsichtlich Windkraft im Wald? Antworten geben wir in unseren FAQ.

Zusätzliche Erträge für Waldeigentümer

Durch die Kompatibilität von Windenergie mit anderen Formen der Forstwirtschaft stellt sie eine zusätzliche Einnahmequelle für Waldeigentümer dar: Sie können Pachteinnahmen für den Standort oder Gewinne aus einer eigenen finanziellen Beteiligung an der Investition erzielen.

Fünf Vorteile von Windkraft im Wald

  1. Die Erzeugung von Windenergie im Wald ist effizient und wirtschaftlich. Bei den heute üblichen Turmhöhen von bis zu 170 Metern befinden sich die Rotoren in einer Luftschicht mit hohen Windgeschwindigkeiten. Durch die Höhe wird auch die ertragsmindernde Rauigkeit der Baumwipfel nahezu aufgehoben.
  2. Waldflächen bieten neue Windenergiestandorte, die für die Ausbauziele der Energiewende dringend benötigt werden.
  3. Die Nabenhöhe heutiger Windenergieanlagen ermöglicht den Einsatz längerer Rotorblätte. Das erhöht den Ertrag. Jeder zusätzliche Höhenmeter führt ab einer Turmhöhe von 100 Metern zu einer Ertragssteigerung von etwa einem Prozent.
  4. Die Errichtung von Windenergieanlagen in meist siedlungsfernen Wäldern schützt den Menschen. So dienen die Bäume als Sichtschutz, sodass die Türme auch im Nahbereich kaum wahrgenommen werden. Zudem ist die Geräuschkulisse des Waldes meist höher als die der Windenergieanlagen. Die Anwohner fühlen sich daher weder durch Schattenwurf noch durch Geräusche in ihrer Lebensqualität eingeschränkt.
  5. Im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen entsteht artenreicher Mischwald. Für jeden Quadratmeter gerodeten Waldes wird 1:1 an anderer Stelle wieder Wald aufgeforstet. Das erhöht die Biodiversität in Monokulturen und kommt auch dem Brandschutz zugute.